Bautagebuch

Der Grundriss im EG bleibt fast wie er ist, denn die klare Raumaufteilung unseres Bauernhauses soll unbedingt beibehalten werden. Wir wollen den Flur etwas vergrößern und aus dem ehemaligen Stall werden HSW, Bad und Gästebad. Entwurf für die Stube. In Anlehnung an die Historie, erhält der Raum eine laaange Sitzbank und natürlich einen Kachelofen. Die Küche soll ebenfalls etwas historisch wirken und wird somit nur mit den notwendigsten Schränken und Elektrogeräten ausgestattet. Der Rest wie Kühlschrank, Töpfe, Geschirr, Vorräte, kommt in den HSW (Hauswirtschaftsraum), zu dem die alte Türöffnung wieder aufgehauen wird. Über den Durchgang zu diesem Raum wird ein langes, uriges Brett gehängt. So wie wir es im Museum gesehen haben. Das Bad, in dem der Futtertrog zum Waschbecken wird. Skizze Inspiration für Materialien, Farben...... Grundriss, Ansicht und Perspektive für Werkstatt und Aufenthalt.            Der Brunnen im Hof soll einen schönen Brunnenkopf

Alte Häuser sind gelebte Geschichte  und sind dadurch so faszinierend.  Die Auseinandersetzung mit der Geschichte des eigenen Anwesens,  des Ortes, sowie mit der regionalen Baugeschichte und Kultur,  ist eine für mich absolut wichtige Grundlage  für sensible Sanierung  und einen stimmigen Entwurf. Alte Postkarte von Geyern. hist. Hausansicht von ca. 1930 typisch für alte Jurahäuser: die geteilte Haustür ...bei der Arbeit... unser Hof in den 50er Jahren mit Blick zu den Jurahäusern der Nachbarn. Diese Häuser wurden in 70ern abgerissen. Alte Bauernhäuser sind schlicht und in sich stimmig gebaut. Die Reduktion aufs Wesentliche macht ihren Reiz aus. Details möchten erkannt und herausgearbeitet werden,  um ihre Einzigartigkeit sichtbar zu machen. Die Gebäude strahlen Ruhe und Sicherheit aus, als ob sie nichts erschüttern könnte. Bauernhöfe sind tief in unseren Kulturen und Familien verankert. Verschwinden ortstypische Häuser, verlieren die Orte